Familienorientierung wird in Oberösterreich gelebt

Umfrage stellt der oö. Familienpolitik ein sehr gutes Zeugnis aus

Das Land Oberösterreich befragt alle 2 Jahre repäsentativ 1.500 Familien nach ihrer Zufriedenheit über Förderungen und Einrichtungen. Auch die Wünsche über zukünftige Leistungen werden erhoben. Als besonderer Teil wurde heuer der Themen "Sport und Bewegung" untersucht. Das Zeugnis, das die Eltern der oö. Familienpolitik ausstellen, kann sich sehen lassen.


Hohe Zufriedenheit mit Familienförderungen

So wie bei der letzten Befragung war die Zufriedenheit mit der Gratisskikarte für Schulskikurse mit 97 % am allerhöchsten. Sehr zufrieden sind Familien darüber hinaus mit der Familienbeihilfe (93 %), dem Oö. Kinderbetreuungsbonus (93 %) und der OÖ Familienkarte (91 %). Etwas kritischer sehen die Eltern das Kinderbetreuungsgeld. Als Hauptkritikpunkt wurde hier die Beitragshöhe genannt. Das Zufriedenheitsniveau mit 87 % ist trotzdem noch beachtlich. Nachdem das OÖ Familienreferat die Befragung im Zweijahresrhythmus durchführt, können die Antworten auch im Zeitvergleich betrachtet werden. Besonders interessant ist dabei die Einschätzung der Eltern über die allgemeine und persönliche Familiensituation.


Positive Entwicklung des Familienlandes Oberösterreich

Der Wert bei der Zustimmung zur Aussage „OÖ ist ein kinderfreundliches Land“ ist seit 2009 kontinuierlich gestiegen (von 88 auf 93 %) und stellt dem Land OÖ somit ein besonders gutes Zeugnis aus. Die Aussage, dass Familien mit Kindern schlechtere Lebensbedingungen als Singles oder Kinderlose hätten (nur mehr 32 % stimmen dem zu), wird von mehr als zwei Drittel der oö. Eltern verneint. 76 % der Befragten fühlen sich durch die Familienpolitikin OÖ in ihrer privaten familiären Situation unterstützt. Dass Familie für Eltern einen sehr großen Wert darstellt, zeigt sich in der 99 %-igen Zustimmung zur Aussage „Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich wieder für Familie und Kinder entscheiden“. 


Anrechenbarkeit der Familienarbeit auf Pension ist Wunsch Nr. 1

Bei den allgemeinen Erwartungen und Wünschen an die Familienpolitik hat für die Eltern eine verbesserte Anrechnung der Familienarbeit auf die Pension (92 %) und eine geringere Steuerbelastung (89 %) Priorität. Die Themen Kinderbetreuung, finanzielle Sorgen und die Abstimmung mit der Berufstätigkeit belasten ca. 15 % der Eltern.


Eltern sind die wichtigsten Vorbilder im Sport

Dass 47 % der Kinder fast täglich Sport betreiben, ist durchaus erfreulich. Dagegen bewegen sich 7 % der Kinder nur 1 x in der Woche länger als 10 Minuten und kommen dabei ins Schwitzen. 2 % noch weniger oder gar nicht. Die beliebtesten Sommersportarten sind dabei Radfahren (66 %), Schwimmen (62 %) und Fußball (26 %). Im Winter sind Skifahren (65 %), Eislaufen (18 %) sowie Hallenfußball (13 %) und Rodeln (12 %) am beliebtesten. Immerhin 9 % gehen auch im Winter schwimmen oder turnen. Sommersportarten werden zu 47 % im Verein ausgeübt, dagegen nur 33 % der Wintersportarten. Neben dem Sport stellen die Musikschulen (26 %), Jugendvereine (13 %), Musikvereine (8 %) und die Feuerwehr (7 %) für viele Kinder zwischen 6 und 15 Jahren wichtige Orte für ihre Freizeitaktivitäten dar. Als wichtigster Faktor für die Sportbegeisterung bei den Kindern lässt sich eindeutig die Vorbildwirkung durch die Eltern ausmachen. Betreiben die Eltern keinen Sport, ist die Wahrscheinlichkeit im Verhältnis zu sportlichen Eltern vier Mal höher, dass die Kinder auch keinen Sport ausüben. Oberösterreichs Eltern sind dabei nur bedingt gute Vorbilder. 24 % bewegen sich nur 1 x in der Woche sportlich, 18 % noch weniger oder gar nicht. Mit dem Sport- und Bewegungsprogramm „Jump“, den Elternhaltestellen, Wintersportaktivitäten und „Familie am Ball“ versucht das Familienreferat, das Thema Sport und Bewegung in die Familien zu bringen.


Österreich ist die Nummer 1 im Family Life Index

In einer aktuell erschienenen Studie wird Österreich weltweit als familienfreundlichstes Land ausgewiesen! Darin werden vor allem die Sozialleistungen für Familien, die Verfügbarkeit und Qualität der Kinderbetreuung und Schulen hervorgehoben. Auch die Karenzzeit und die Familienbeihilfe bis zum Ende der Ausbildung werden gelobt. Gesundheitssystem, Sicherheit und Freizeitmöglichkeiten werden extrem gut bewertet. In der Studie wurden nur Familien befragt, die über längere Zeit in einem anderen Land leben und arbeiten. Aber da diese ein Land mit ganz anderen Augen sehen, ist das Ergebnis umso erfreulicher.


Familienbefragung 2015

 

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