Jugendumfrage


Durch Mitgestaltungsmöglichkeiten werden die Jugendlichen aktiviert.

Informationen zum Einreicher

Gemeinde Pasching
4061 Pasching


Zielsetzung:
Die Zielgruppe der Jugend ist erfahrungsgemäß schwierig greifbar und erreichbar. Ihre Bedürfnisse äußern sie, wenn überhaupt, hauptsächlich untereinander. Für Angebote, Veranstaltungen oder Aktionen der Gemeinde ist sie nur schwer aktivierbar. Daher wollten wir direkt innerhalb der Zielgruppe ansetzen, sie direkt ansprechen und ihre Meinungen und Bedürfnisse abfragen. Daraus leiten wir Maßnahmen ab, um die Lebensqualität der Zielgruppe weiter zu verbessern.

Zielgruppen:
Die Jugendlichen im Teenageralter bis zu einem Alter von Anfang 20 sowie deren Eltern, die durch die Umfrage ihre Kinder in Pasching gut aufgehoben sehen und der Gemeinde eine Aktivität für die Jugend zuschreiben und ein echtes Interesse an der Jugend und ihren Wünschen.

Beteiligte:
Konzipiert wurde der Fragebogen vom Jugendausschuss, die technische Umsetzung passierte durch die Gemeinde Pasching. Die Auswertung wurde ebenfalls im Ausschuss besprochen und erste Maßnahmen sofort in Umsetzung gebracht. So haben die Jugendlichen ein direktes Erfolgserlebnis und die Sicherheit, dass ihre Stimme gehört wurde.

Umsetzungsstand:
Per Brief und persönlichem Besuch durch Vertreter des Ausschusses für Jugend in der digiTNMS wurden die Jugendlichen eingeladen, teilzunehmen und direkt Rückmeldung zu geben, wie es ihnen in Pasching geht, wo vielleicht der Schuh drückt oder welche Angebote ausgebaut werden sollen. Insgesamt kamen 133 junge Paschinger:innen - das Durchschnittsalter der Befragten lag bei nicht ganz 17 Jahren - der Einladung nach, um ihre Meinung abzugeben. Besonders im Ortsteil Pasching wurde die Befragung besonders gut angenommen, wie der Rücklauf zeigt.
Erste Projekte kamen bereits kurz nach der Umfrage in Umsetzung, weitere werden kontinuierlich folgen.

Finanzierung:
Die Kosten der Umfrage waren marginal und belaufen sich lediglich auf den Briefversand an die rund 400 Jugendlichen in diesem Alter. Für die Umfrage wurde das Redaktionstool der Gemeindehomepage genutzt.

Erfahrungen:
Die Hälfte der Teilnehmenden wünschten sich bei der Umfrage mehr Gastronomie, leistbares Wohnen und den Ausbau der Sportangebote. Neben geeigneten Locations bieten einige Vereine auch Jugendlichen die Möglichkeit zum Auspowern - sei es beim Tennis, im Turnverein, bei den Gipfelstürmern bis hin zu Fußball, Federball oder uvm. Doch die "Vereinsmeierei" ist bei dieser Zielgruppe offenbar noch nicht so gut angekommen: Mehr als 2/3 sind keinem Verein oder Organisation anhänglich. Um das zu ändern wurde für 2. Juni 2023 ein Vereinstag angesetzt, bei dem sich Paschinger Vereine/Organisationen präsentieren können.
Ein großes Thema war auch, einen geeigneten Treffpunkt für Jugendliche in Pasching Ort anzubieten. Während in Wagram das Jugendzentrum Chill Out zur Verfügung steht, gab es bsher für das nördliche Gemeindegebiet keinen eigenen Bereich. Gemeinsam mit dem JuZ, dem zuständigen Aus- schuss und vor allem den Jugendlichen, hat die Gemeinde Anfang 2023 einen Jugendraum im Pa- schingerhof geschaffen. Die Jugendlichen selbst konnten ihren Platz mitgestalten, Palettenmöbel bauen oder auf Einkaufstour gehen. Die Gemeinde stellt dafür ein Budget zur Verfügung. Das Interesse am neuen Jugendraum war gleich zu Anfang sehr gut. Man sieht, wenn direkt bei den Bedürfnissen der Zielgruppe angesetzt wird, entstehen die besten Ergebnisse.
weitere Vorgehensweise:
Der Vorteil einer Umfrage ist, dass sich meist eine Vielzahl an direkten Handlungsfeldern ergibt. So kann auf längere Zeit ein Maßnahmenplan erstellt werden, der direkt bei den Bedürfnissen der Zielgruppe ansetzt. Diese Umsetzungen werden den Jugendausschuss noch mehrere Monate beschäftigen, neue Angebote für Jugendliche werden weiterhin entstehen.

Ein zweiter Jugendraum für Pasching - diesen Wunsch aus der Umfrage konnten wir bereits erfüllen.


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