ErziehungsImpulse 2017 - Rückblick
Sichere Bindung schützt unsere Kinder
Mittwoch, 4. Oktober 2017, 19.30 Uhr, Stadthalle Wels
Dr. Kurosch Yazdi ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeut, seit 2012 Leiter der Suchtabteilung am Kepler Universitätsklinikum und Vorstandsmitglied der pro mente OÖ. Er ist im Iran geboren, ging in Linz zur Schule, absolvierte sein Medizinstudium in Wien und seine Facharzt-Ausbildung in Salzburg und Linz.
Wonach unsere Kinder süchtig werden und wie wir es verhindern können. Grundsätzlich kann jeder nach etwas süchtig werden. Aber Kinder und Jugendliche sind besonders anfällig für jene Versuchungen, die im schlimmsten Fall zu einer Suchterkrankung führen können. Waren es früher eher Alkohol und Zigaretten, um die wir uns bei unseren Kindern sorgen mussten, geht der Trend derzeit in Richtung Internet und Handy sowie Cannabis. Dies stellt sowohl für den Gesundheitsbereich und Schulen aber auch für die alltägliche Erziehungsarbeit zuhause eine beträchtliche Herausforderung dar.
Wie kommt es eigentlich zu einer Suchterkrankung? Und was können wir präventiv bei unseren Kindern dagegen tun? Diese und andere Fragen wurden im Vortrag erörtert.
Fotorückblick
Erziehen mit Gelassenheit
Mittwoch, 11. Oktober 2017, 19.30 Uhr, Star Movie Regau
Christiane Kutik ist Mutter zweier erwachsener Kinder und erfahrene Erzieherin. Als Coach für Erziehungsfragen berät sie Eltern und pädagogische Fachkräfte in schwierigen Alltagssituationen. Sie ist Buchautorin zahlreicher Erziehungsratgeber. Das Motto ihrer Arbeit ist: "Mehr Freude mit Kindern!"
Kindern wird heute oft jeder Wunsch erfüllt - und trotzdem: Obwohl Eltern versuche, alles recht zu machen, Tauchen oft schon sehr früh Schwierigkeiten auf, weil Kinder nicht hören oder immer "nein" sagen. Viele Eltern klagen: "Hilfe, mein Kind ist so aggressiv" - und wünschen sich mehr Harmonie im Familienleben. Das ist möglich. Wie es im Alltag gelingt gelassener zu erziehen, wurde anhand praktischer Beispiele in diesem Vortrag vorgestellt.
Fotorückblick
Kinder brauchen gute Beziehungserfahrungen
Mittwoch, 18. Oktober 2017, 19.30 Uhr, Festsaal Neues Rathaus, Hauptstraße 1-5, 4041 Linz
Prof. Dr. Joachim Bauer
ist Arzt, Neurowissenschaftler und Psychotherapeut und lehrt an der Universität Freiburg. Er beschäftigt sich seit Jahren mit Fragen der Erziehung und leitet Projekte in süddeutschen Schulen. Prof. Bauer ist Autor viel beachteter, verständlich geschriebener Sachbücher, in denen er darlegt, welche Bedeutung Ergebnisse der Hirnforschung für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen, aber auch für eine gute Medizin und für unseren ganz normalen Alltag haben.
Von zentraler Bedeutung für den späteren Lebensweg ist, dass Kinder und Jugendliche Freude am Leben haben und eine Motivation in sich spüren, aus sich selbst etwas zu machen - also zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Bei der Erzeugung von Lebensfreude und Anstrengungsbereitschaft spielt das Gehir eine bedeutende Rolle. Forschungsergebnisse zeigen, dass die Motivationssysteme im Gehirn von Kindern und Jugendlichen nur dann "anspringen", wenn junge Menschen spüren, dass sie "gesehen" werden, dass sie Bedeutung für ihre Eltern und Pädagogen haben. Im Vortrag ging es darum, worauf es - aus Sicht der modernen Hirnforschung - im Elternhaus, im Kindergarten und in der Schule ankommt.
Fotorückblick