"sicher bewegt - Elternhaltestellen"

Sichere Schulwege und Elternhaltestellen

Meist ist es gut gemeint, wenn Mama oder Papa die Kleinen bis möglichst unmittelbar vor die Schule fahren. Doch kommt es dabei häufig zu Situationen, in denen Schüler von ‚Elterntaxis‘ gefährdet werden oder gar zu Schaden kommen. Deshalb wurde seitens des OÖ Familienreferates das Projekt „sicher bewegt – Elternhaltestelle“ initiiert. Ziel dieses Projektes ist, dass die Kinder wieder regelmäßig den Schulweg eigenständig zu Fuß zurücklegen und die "Elterntaxis" vor den Schulen vermieden werden.


Elternhaltestellen mit Tafeln gekennzeichnet

Mit Tafeln gekennzeichnete Elternhaltestellen markieren den Ort, an dem die Volksschulkinder ihren Fußweg beginnen. Um Sicherheit zu gewährleisten, werden gemeinsam mit Gemeinde, Schule, Exekutive, Eltern und den Kindern Schulwegvarianten ausgewählt und anschließend von Experten geprüft. Durch diese Elternhaltestellen erreichen die Kinder sicher die Schule, starten wach und fit in den Schultag und erwerben wichtiges routiniertes Verhalten im Straßenverkehr.


Gemeinde Wilhering als Vorzeige-Gemeinde

Mit bereits über 60 teilnehmenden Gemeinden hat sich das Projekt "sicher bewegt - Elternhaltestelle" zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt. Als Best Practice dient die Marktgemeinde Wilhering, welche für die Projektumsetzung bereits mehrere Auszeichnungen erhalten hat, unter anderem den 1. Platz beim Landesfamilienpreis. Wilhering hat drei verschiedene Schulsprengel und auch drei Volksschulen. Mit der Aktion „sicher bewegt – Elternhaltestelle“ gibt es für jede dieser Schulen verschiedene Routen, auf denen die Schulkinder an einem bestimmten Tag in der Woche in Begleitung einer extra dafür ausgebildeten, erwachsenen Person zu Fuß in die Schule gehen können. Der Bus und das „Elterntaxi“ haben an diesem Tag Pause. Die Kinder werden zu Bewegung animiert, haben viel Spaß, können noch vor dem Unterricht überschüssige Energien abbauen und überdies ihre Freundschaften pflegen.


2024 sind fünf Gemeinden für das Projekt vorgesehen

Das OÖ Familienreferat ermöglicht es 2024 fünf Gemeinden, das Projekt "sicher bewegt - Elternhaltestelle" mit Prozessbegleitung umzusetzen. Ziel des Projekts ist es, dass die Kinder wieder regelmäßig den Schulweg eigenständig zu Fuß zurücklegen.

Die von der SPES Familien-Akademie begleitete Arbeitsgruppe aus Gemeindevertreter/innen, Volksschulleitung und Elternvertreter/innen legt sichere Schulwege fest, identifiziert Gefahrenstellen und sucht geeignete Standorte für Elternhaltestellen. Bewusstseinsbildende Maßnahmen und Anreize für die Kinder wie Sammelpässe sollen das eigenverantwortliche Gehen wieder attraktiv machen.


Gemeinden sind begeistert vom Projekt "sicher bewegt - Elternhaltestellen"

Die Erfahrungen aus über 60 Gemeinden zeigen, dass die Kinder aufmerksam und munter in der Schule sitzen, wenn sie ihren Schulweg zumindest teilweise zu Fuß zurückgelegt haben. Die Kinder erwerben Kompetenz in Bezug auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Gleichzeitig macht es den Kindern Spaß mit anderen Kindern selbstständig den Schulweg zu bewältigen.

"Unsere Kinder wollen täglich gehen, nicht nur wie geplant an einem Mittwoch! Die Volksschüler haben sich zum Ziel gesetzt, Österreich (mit 2706 km Umfang) zu umrunden. Auf einer Karte wird der Fortschritt sichtbar gemacht. Somit sind die Kinder diejenigen, welche sich selbst und ihre Eltern zum Gehen motivieren", schildert Vizebgm. Maria Achathaler aus der "sicher bewegt"-Arbeitsgruppe in Adlwang.

 

4 Kinder sind auf dem Weg zur Schule, sie tragen Sicherheitswesten

Foto: Gemeinde Adlwang


Der erste Schritt zur "sicher bewegt - Elternhaltestelle"

SPES Familien-Akademie

Mag.a Birgit Appelt

Telefon: 07582 / 82123-70

e-mail: appelt@spes.co.at


Vorzeigebeispiel Elternhaltestelle VS St. Dionysen


Tipps für die bestehenden Elternhaltestellen-Gemeinden


Leitfaden als Hilfestellung für Gemeinden

Seit 2014 gibt es einen Leitfaden, der Gemeinden dabei hilft, das Thema sicherer Schulweg zu Fuß eigenständig in Angriff zu nehmen.

 

Informationsblatt für Gemeinden

 "sicher bewegt" Teilnahmeerklärung mit Beratung

 "sicher bewegt" Teilnahmeerklärung ohne Beratung

 Folder "sicher bewegt " Elternhaltestelle

 "sicher bewegt" - Leitfaden

 

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